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Liebe Gemeinde von St. Reinoldi!
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„Tradition bedeutet nicht, Asche zu bewahren, sondern das Feuer weiterzugeben!“
Dieses Zitat, im Laufe der Zeit verschiedensten klugen Menschen zugeschrieben, ursprünglich wohl in etwas abgewandelter Form dem französischen Sozialisten Jean Jaurès zuzuschreiben, gehört zu den bekanntesten Zitaten der heutigen Zeit.
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Dabei scheint Tradition auf den ersten Blick doch etwas mit „bewahren“ zu tun hat. Es geht doch darum, Bräuche, Geschichten und Lieder innerhalb einer bestimmten Gruppe von Generation zu Generation weiterzugeben.
Auch wir singen an Ostern noch immer die Lieder, die unsere Großeltern schon gesungen haben und entzünden die Osterkerze neu, um an Jesu Auferstehung zu erinnern, wie es schon Generationen vor uns getan haben. Jedes Jahr erzählen wir wieder und wieder dieselben Geschichten. Und das ist gut! Das gibt uns Sicherheit und Gemeinschaft. Doch manchmal ist es auch gut zu fragen, ob denn unser Feuer noch brennt.
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Steht unser Herz in Flammen, wenn es auch in diesem Jahr wieder heißt: „Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“? Und falls nicht, was braucht es vielleicht, um das Feuer neu zu entfachen? Eine gute Predigt, eine zündende Idee, einen Anruf bei einem Freund oder einer Freundin, ein bisschen Zeit allein mit Gott, ein gutes Buch, Gemeinschaft mit Menschen, die dir am Herzen liegen, ein Frühlingsspaziergang draußen in der Natur, ein Gebet...
Vielleicht lässt sich ja auf die eine oder andere Weise neues Öl ins Feuer gießen, sodass auch wir mit den Jüngern in Emmaus sagen können: „Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete?“ (Lk 24,32 (L))?
In diesem Sinne: Eine gesegnete restliche Passionszeit und frohe Ostern!
Ihre Pfarrerin Ronja Schönberg
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Abkündigung von Amtshandlungen
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Taufen, Trauungen und Bestattungen werden seit Mitte März jeweils an zwei Sonntagen hintereinander abgekündigt. Wer sich also schon gewundert hat, dass es so viele Taufen, Trauungen und Bestattungen gegeben hat: Das waren die Amtshandlungen der letzten zwei Wochen.
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Zukunft der Jakobuskirche und des -zentrums
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Am 19. März hat eine Gemeindeversammlung stattgefunden, um die Mitglieder unserer Kirchengemeinde über den Beschluss des Presbyteriums bezüglich des Standorts Eichendorffstr. 31 zu informieren. Nach über einem Jahr emotionaler Diskussionen und mühsamer Analysen steht nun die schmerzvolle Entscheidung fest:
Das Gelände soll in die Treuhand übergeben und dann in Erbbaurecht bebaut werden. Als Investor ist Herr Feldmann der Erste, der für das ganze Gelände ein Gesamtkonzept entwickelt hat. Er ist bereits sehr erfahren im Bereich der Umnutzung von kirchlichen Gebäuden (z.B. Hörde Advent). Für Jakobus könnte das bedeuten, die Kirche und einen Teil des Gemeindezentrums zu erhalten, sodass sie von außen erkennbar bleiben. Auf diese Weise würde die Jakobuskirche weiterhin als Identifikationspunkt erhalten bleiben. Durch den Umbau würde eine Nutzung der Kirche als Bewegungs- oder Mehrzweckraum für den Jakobus-Kindergarten möglich werden. Zusätzlich könnte auf dem Gelände ein Gebäuderiegel entstehen, in dem nicht nur der Kindergarten Platz findet, sondern zusätzlich Wohnungen im sozialen Wohnungsbau, z.B. für Demenz-WGs oder ähnliches. Auf diese Weise würde rund um einen baumreichen Innenhof ein neues, lebendiges Zentrum mit Nutzbarkeit für mehrere Generationen entstehen, das durch den Kindergarten weiterhin ein dezidiert evangelisches Profil des Standortes gewährleistet. Durch religionspädagogische Arbeit und Kindergartengottesdienste wird die Vernetzung mit anderen Bereichen unserer Gemeinde sichergestellt.
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Bericht: Weltgebetstag (der Frauen)
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Am 07. März haben wir in unseren Kirchen den alljährlichen Weltgebetstag gefeiert.
Dieses Jahr kamen Liturgie und Impulse von den Cookinseln. Wo liegen die Cookinseln? Tja, das ist gar nicht so einfach herauszufinden, weil sie im Verhältnis zu den großen Landmassen der Kontinente so klein sind, dass sie auf einem Globus kaum zu sehen sind. Rund 3.000 Kilometer nordöstlich von Neuseeland im pazifischen Ozean muss man suchen, um sie zu entdecken. Dabei sind die Cookinseln mehr als nur ein tropisches Urlaubsparadies. Wie die Menschen, vor allem die Frauen, dort leben und was sie bewegt, haben wir in den Gottesdiensten in Melanchthon, Heliand und St. Liborius ökumenisch bedacht und in unsere Gebete mit aufgenommen. Vorbereitet wurden die Gottesdienste gemeinsam von Frauen aus unserer Gemeinde und unseren katholischen Nachbargemeinden. In Melanchthon waren sogar Kinder aus der KiTa Arche an der Gestaltung des Gottesdienstes beteiligt. Unter dem Titel „Wunderbar geschaffen“, angelehnt an die Worte aus Psalm 139, haben an diesem besonderen Tag weltweit Gottesdienste stattgefunden.
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„Bericht: Fastenbrechen mit dem forum JUGEND e.V.
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Am Weltfrauentag, einen Tag nach dem Weltgebetstag der Frauen, durften wir dem Verein „forum JUGEND e.V.“ unsere Melanchthonkirche für eine besondere Veranstaltung zur Verfügung stellen: Jedes Jahr feiert der Verein im Rahmen des muslimischen Fastenmonats „Ramadan“ ein großes Fastenbrechen in einer christlichen Kirche. Ziel ist es, unter Christ*innen und Muslim*innen, jung und alt ins Gespräch zu kommen und gemeinsam zu feiern.
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Ehrengast war Bundespräsident a.D. Christian Wulff, der in seiner Festrede die hohe gesellschaftliche Relevanz eben solcher Vereine und Veranstaltungen besonders betonte.
In den Ansprachen von Imam Fadil Abdelhey und Pfarrer Friedrich Laker wurden im Anschluss die Gemeinsamkeiten der beiden Religionen und (passend zum Weltfrauentag) die Bedeutung der Frau am Beispiel von Jesu Mutter Maria in den Vordergrund gestellt. Der Gebetsruf pünktlich zum Sonnenuntergang um 18:28 Uhr läutete dann das gemeinsame Essen ein. Bei Linsensuppe und Chili con Carne kamen alle Gäste miteinander ins Gespräch. Zum Abschluss wurden Tüten mit Wellnessprodukten und Süßigkeiten und Olivenbäumchen als Zeichen des Friedens verteilt. Was für ein toller Abend! Wir sind dankbar, dass unsere Kirche ein Ort des Dialogs zwischen den Religionen sein konnte!
Einen Bericht in der Lokalzeit ist online zu finden unter:
https://www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/dortmund/interreligioeses-fastenbrechen-in-dortmund-100.html
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Termine und Veranstaltungen:
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Bilder: gemeindebrief, pixabay und privat
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