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Liebe Gemeinde von St. Reinoldi!
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Fremd sein. Eine Erfahrung, die es nicht erst seit kurzem in unserer Gesellschaft gibt. Seitdem es Menschen gibt, gab es auch Wanderbewegungen, bei denen eine Gruppe Menschen ins Gebiet einer anderen Gruppe gekommen ist. Und seitdem gibt es auch die Frage, wie mit „den Fremden“ umzugehen ist. Eine Frage, die auch im Rahmen der gerade erst stattgefundenen Bundestagswahl diskutiert wurde.
Eine Empfehlung dazu steht im Buch Leviticus, dem dritten Buch Mose, das im fünfzehnten Jahrhundert vor Christus entstanden ist, und ist uns als Monatsspruch für den März in diesem Jahr mitgegeben:
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Leben. Das ist mehr, als nur ein- und ausatmen, mehr als nur essen und trinken oder auf andere Art und Weise Flüssigkeit und Nährstoffe zu sich nehmen. Leben ist mehr als die rein biologischen Abläufe unseres Körpers, weil wir mehr sind als unser Körper. Doch was noch dazugehört, zu leben, darüber lässt sich möglicherweise lange nachdenken.
Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. (Lev 19,33 (E))
Und der Vers danach gehört noch direkt dazu:
Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin der HERR, euer Gott. (Lev 19,34 (E))
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Mir erscheint diese Empfehlung (eigentlich ja sogar mehr als das…) ziemlich radikal. In mir regt sich Widerstand: Damals war es doch anders als heute! Damals sind doch viel weniger Fremde zum Volk Israel gekommen als heute zu uns! Und was ist mit denen, die sich nicht an unsere Gesetze halten?
Zumindest auf die letzte Frage gibt es eine einfache Antwort:
„Der Fremde soll wie ein Einheimischer gelten.“ Auch in Sachen Strafrecht. Und ja, das ist teuer. Fremde beherbergen an sich ist teuer. Aber wenn wir anderswo fremd wären, wäre das genauso teuer für die Menschen dort. Und wir können uns glücklich schätzen, dass Fremde zu uns kommen wollen, denn das ist eine Folge unseres eigenen, hohen Lebensstandards. Mit anderen Worten: Trotz Inflation und anderer Schwierigkeiten geht es den meisten Menschen hier in Deutschland noch ziemlich gut – vor allem im Vergleich zu vielen anderen Ländern auf dieser Erde.
Und das ist nicht allein unser Verdienst, sondern auch der Verdienst „Fremder“, die nach dem zweiten Weltkrieg nachsichtig mit uns umgegangen sind und uns zugetraut haben, aus dem Geschehenen zu lernen. Es ist nicht allein unser Verdienst, sondern auch der Verdienst „Fremder“, die seit den 60er Jahren zum Arbeiten nach Deutschland gekommen sind, und der Verdienst „fremder“ Fachkräfte, die wir gezielt nach Deutschland einladen, weil wir sie dringend brauchen. Und nicht zuletzt wäre es ohne Gottes Hilfe wohl kaum möglich gewesen.
In diesem Sinne: Freude über Vielfalt ist besser als Angst vor dem Fremden.
Ihre Pfarrerin Ronja Schönberg
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Rückblick: Kinderbibelwoche
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Hier ein kleiner Einblick von unseren Aktionen der Kinderbibelwoche (03.-07. Februar), wir entdeckten miteinander Spuren von Jesu.
Folgende Geschichten wurden erzählt und inhaltlich vertieft:
- Die Heilung des Gelähmten
- Die Tempelreinigung
- Zachäus
- Der barmherzige Samariter
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Am Freitag gab es im Jakobus-Kindergarten Kinderkino mit Popcorn und allen vier Geschichten als Kurzfilm.
Zur Erinnerung haben wir, zu der Geschichte von Zachäus, einen Keilrahmen gestaltet, dieser schmückt nun unseren Eingangsbereich. Die Kinder und die Fachkräfte fanden es eine gelungene Woche.
Auch in den anderen Kindergärten gab es tolle Aktionen und Gottesdienste. Beim gemeinsamen Abschlussgottesdienst war die Heliand-Kirche so voll wie sonst selten! Ein gelungenes Projekt. Gerne wieder!
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Rückblick: Besuch in der Werkstatt Bibel
Was ein Glücksfall, dass sich die Werkstatt Bibel unserer westfälischen Landeskirche in Dortmund in der Innenstadt befindet! So ist es kein Problem für die 30 Heliand-Konfis, an einem Samstag vor Ort zu sein und die lebendige Führung durch die Bibelausstellung zu besuchen. Abwechslungsreich und kurzweilig wurden wir auf die Zeitreise durch die ca. 3000 Jahre alte Geschichte, die die Bibel bisher erlebt hat, mitgenommen. Beim abschließenden Quiz wurden tolle Preise gewonnen. Keine Frage: nächstes Jahr sind wir wieder vor Ort!
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Weltgebetstag (der Frauen) 2025
Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich Frauen beim Weltgebetstag dafür, dass Mädchen und Frauen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So entstand die größte Basisbewegung christlicher Frauen weltweit und diese gab 1927 den Anstoß, einmal im Jahr einen ökumenischen Gottesdienst zu feiern, um ein Zeichen zu setzen. Jedes Jahr steht dabei ein anderes Land der Welt im Fokus. Der Gottesdienst für den Weltgebetstag 2025 mit dem Titel „wunderbar geschaffen!“ kommt von den Cookinseln und wird am Freitag, den 07. März 2025, in unzähligen ökumenischen Gottesdiensten gefeiert. Auch auf dem Gebiet unserer Gemeinde finden ökumenische Gottesdienste am Weltgebetstag statt:
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15:00 Uhr | in der Reinoldi-Kirche 15:00 Uhr | in der Melanchthon-Kirche | mit St. Franziskus, bethel.regional und dem Kindergarten Arche 15:30 Uhr | im Saal unter der Heliand-Kirche | mit St. Martin 17:00 Uhr | in der St. Liborius-Kirche (Liboristr. 18) | mit St. Liborius
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Ökumenische Passionsandachten 2025
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Auch in diesem Jahr zelebrieren wir die Passionszeit in besonderer Weise mit unseren Nachbarinnen und Nachbarn aus den katholischen Gemeinden St. Bonifatius, St. Franziskus, St. Liborius und St. Martin, aus der Freien Evangelischen Gemeinde am Hellweg und aus Evangelisch-Lutherischen Trinitatisgemeinde (SELK) an der Eintrachtstraße.
Ab dem 12. März feiern wir jeden Mittwochabend um 19:00 Uhr an einem anderen Ort gemeinsam Andacht.
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(Auch in unserer evangelischen Nachbargemeinde St. Marien finden wieder Passionsandachten statt. Wer mittwochs schlecht kann, hat dort jeden Donnerstagabend um 18:00 Uhr die Möglichkeit, in der Passionszeit Andacht zu feiern.)
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„Bewegung bewegt“ – Gottesdienst mit dem ganzen Körper
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Aufstehen, hinsetzen, sitzen bleiben, möglichst ruhig, damit niemand gestört wird. Geht da nicht noch mehr?
Lieder mit Bewegungen nur was für den Kindergottesdienst? Oder vielleicht auch für Erwachsene eine Möglichkeit, nicht nur mit Ohren, Kopf und Herz dabei zu sein, sondern mit dem ganzen Körper? Konzentration auf den eigenen Atem nur was für fernöstliche Religionen? Aber atmen können wir doch alle!
Und bewegen können wir uns auch alle! Jeder und jede so wie er oder sie mag und kann. Auf der Matte oder auf dem Stuhl. (Wer eine Matte hat und darauf sitzen oder liegen kann, darf diese gerne mitbringen. Wem schnell kalt wird, auch gern eine Wolldecke dazu. Und nicht zu unbequeme Kleidung und Schuhe, die eventuell gut an- und auszuziehen sind.)
Und dann einfach überraschen lassen am 5. Sonntag im März um 11:30 Uhr in der Jakobus-Kirche! Herzliche Einladung!
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Einladung zur Gemeindeversammlung
Wir laden alle Mitglieder unserer Kirchengemeinde ein zur Gemeindeversammlung am Mittwoch, den 19. März, um 19:00 Uhr in der Jakobus-Kirche. Es geht um die Zukunft unserer Gemeinde, vor allem des Standortes Eichendorffstr. 31.
Herzliche Einladung!
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Termine und Veranstaltungen:
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Bilder: gemeindebrief, pixabay und privat
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Wenn Sie diese E-Mail (an: unknown@noemail.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.
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